The Black and White Album

MGB celebrating 50 years of Abbey Road (Part 2)

Goodbye Yellow Dick Road: Caught red-handed and dressed in blue – did she leave the rocket on the wall?
(Albumcover: Iain Macmillan / Apple Corps – Bonus rocket: MGB)

I love Beethoven, especially his poems.

Ringo Starr

(Hier geht’s zu Folge 1: Picknick on a zebra)

Die Fortsetzung unseres Happy-Birthday-Picknicks hätte ebenfalls einen Platz auf dem Abbey-Road-Zebrastreifen verdient. Diesmal sitzen wir aber im Pub The Churchill Arms in Notting Hill: außen britischer als John Steed – innen thailändische Küche. Das hätte die Beatles sicher auch amused. Wir haben eine Zebrastreifen-Tischdecke mitgebracht. Damit pimpen wir das Ambiente noch eine satte Portion Richtung Abbey Road.

In Teil 1 ging es um die erste Begegnung mit dem Album – in Teil 2 trashosophieren wir (Chief, Jimmy, Jonny und Scarlett) über die Langspielwirkung der Platte.

Jimmy: Das Cover ist um Yellow-Submarine-Längen cooler als die Mucke. Da sind wir uns einig. Aber kann man die Abbey Road nur an die Wand klatschen oder ist auch soundmäßig Klasse am Start?

Scarlett: Irgendwie gehören Abbey Road und Let It Be zusammen: als ein großes Doppelabschiedsalbum. Gefühlter Titel: Goodbye Abbey Road.

Chief: Oder The Long And Winding Zebra?

Jonny: Für mich war Abbey Road tatsächlich lange Zeit ein reines Cover-Album, das ich mir viel seltener zwischen die Antennen klemmte als A Hard Day’s Night mit seinem Gewitterstart, und Rubber Soul, das ich aus irgendeinem Grund immer dabei hatte, wenn ich auf Reisen ging. Quasi mein Rubber-Soul-Mate. Beim Reisen ist eine biegsame Seele hilfreich.

Jimmy: Stell dir vor, dein ganzer Körper wäre aus Gummi, also aus Gummizellen. Du könntest den ganzen Tag lang herumhüpfen wie Mick Jagger oder die Film-Beatles in Yeah Yeah Yeah.

We can work it out!

Scarlett: Help! Oder Hi-Hi-Hilfe! – um an den unerreichbar dämlichen deutschen Filmtitel zu erinnern. Dieser Quatrolog geht mir jetzt etwas zu sehr Across The Universe. Bleiben wir doch auf dem Zebra-Album.

Chief: Oha, ist bei dir heute Tag der Earthboundness? Einmal im Jahr schadet das nicht.

Scarlett: (Augenkarussell, begleitet von kosmischem Seufzen). Gleich trifft euch Scarletts Gummihammer.

Jimmy: This aggression will not stand! Take your seat, angry young lady.

Scarlett: Duck you, Dude! It’s getting better all the time.

Jonny: Time for a Powersatz: We can work it out!

Chief: Abbey Road ist das letzte Aufbäumen der wankenden Giganten. Da steckt noch mehr Abschiedsgruß drin als in Let It Be. Als würden sie ihre kurze, aber so was von intensiver Zeit im Zeitraffer wegflippern.

Jimmy: Wie Old Shatterhand in Winnetou III. Als sein Blutsbruder Richtung Manitu reitet, adlert Old Shatterhand im Zeitraffer über die gemeinsamen Abenteuer.

Scarlett: Abbey Road ist wie ein Best-of-Album, aber mit lauter neuen Songs.

Jonny: Da ist was dran. Octopus’s Garden steht quasi für Yellow Submarine. Polythene Pam für die frühen Beatles, sagen wir A Hard Day’s Night. Und You Never Give Me Your Money könnte aus dem White Album sein. Vielleicht bestellen wir noch eine Runde Bohemian Way, dann stemme ich auch noch die restlichen Abbey-Road-Songs in deine Theorie, Chief.

Who’s the rocketman or -woman?

Chief: Now to something completely different. Wer hat eigentlich die Rakete auf das Cover gemalt?

Jimmy: Ringo. Die Spaßmöwe vom Dienst.

Scarlett: Ringo. Wer sonst?

Jonny: Ringo. Oder dieser fünfte Beatle. Wie hieß der gleich noch? Brian …

Jimmy: Der aus Life of Brian mit dem „Romanes Eunt Domus“-Graffiti?

Chief: Nee, er meint Brian Epstein.

Jimmy: Den Bruder von Katja?

Chief: Yep. Fünften Grades.

Scarlett: (Augenkarussell, begleitet von kosmischem Flehen, was sich gefühlt anhört wie „Scotty, hol mich hier raus oder strahl deinen Silber-Phaser runter!“). Oh, Darling!

Chief: Aber Brian Epstein war doch kein Funbird. Der war mehr so ein Gschaftler. Wie wir. Nur halt mit Erfolg. Und so.

Jonny: The little difference!

Scarlett: Mir ist es ja egal, wer die Rakete gemalt hat. Meinetwegen war es Iron-Maggie, die alte Trockenhaube. Oder Her Majesty. Aber wenn Beatles-Umfeld, dann tippe ich auf Yoko. Die ist doch Künstlerin. Künstlerinnen haben immer schnell eine Rakete zur Hand, wenn sie an einer provokanten Wand vorbeigehen.

Jimmy: Und was genau ist provokant an dieser Mauer? Dass da Hausnummern stehen? Oder der Straßenname? Überzeugt. Da würde ich auch eine Rakete hinmalen.

Jonny: Oki doki & chucky ducky, Leute. Last order. Diesmal London Pride?

Scarlett: Yeah. Und ein final word.

Chief: Mach‘ ich: Golden Slumber allseits.

(The End)

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