Die Premium-Leaks der MGB-Digestiv-Reporter

Kennen die Unterseite jedes Teppichs: die MGB-Spys – unsichtbarer als ein ausgetrunkener Whisky, hartnäckiger als Covid-19, -20 und -21, logischer als Mr. Spock, Porzellanladen-inkompatibler als Hellboy, wetterfester als Jack Kerouacs Daumen, ungenierter als Barbarellas Weltraum-Striptease und gechillter als der Dude.
(Foto/Artwork: Munich Globe Bloggers)
Regelmäßig chattet der alterszerstreute Urnen-Rocker mit seinem ebenfalls untoten Zwillingsbruder Meat Loaf (Fat out of Hell) über Fledermaus-Diäten und vegane Katzen-Ragouts.
The MGB Spy-Files
(Hier geht’s zu THE MGB SPY-FILES, Folge 1)
Welcome to the Ozzarium
Mit Headlines wie „Bat back in Hell“ (The Graveyardian), „Ozzy now deader than Iggy“ (Daily Nail) und „Stone-Dead and Pricking“ (Metal Spammer) verkündeten klickgeile Mainstream-Medien jüngst den Abgang des englischen Friedhofsbarden Ozzy Osbourne. Alles Fake! Doppelwhopperfett gelogen. Hier wird am Pinocchio gezogen, wie der Engländer sagt1, quasi an dessen Nase. Im selbstlosen Auftrag der Wahrheit haben sich die Munich Globe Bloggers in die Recherche gestürzt wie ein Suizidant in den Abgrund. Das Ergebnis stellt die Welt auf den Kopf. Zumindest tritt es ihr kräftig – auf gut Zappa gesagt – in den Heinie. Womöglich sogar ein Stoff für einen neue Blockduster von Dan „Logic is my cup of Lebertran“ Brown. Vielleicht mit dem Titel Omega. Oder Genesis. Sorry, das ist die falsche Band.
Anyway. Wir liefern wie gewohnt Entnebelung vom Feinsten, garniert mit Lebensweisheiten, direkt geerntet in den Tiefen des Kosmos.
Take that, Mainstream: 10 exhumierte Motherfakten über Ozzy!
I.
Falsch: Ozzy Osbourne starb am 22. Juli 2025 an Ozzteoporozze.
Richtig: Ozzy Osbourne begab sich an diesem Tag auf Anraten seines Ozzteopathen lediglich auf ein Black Sabbathical von seinem aktuellen Körper.
II.
Falsch: Ozzy hatte ein Drogenproblem.
Richtig: Drogen hatten überhaupt kein Problem mit Ozzy. Sie waren alte Freunde und blieben ihm treu bis ins nächste Level.
III.
Falsch: Ozzy Osbournes Song Suicide Solution ist ein ozztentativer Call-to-Action für den Freitod.
Richtig: Suicide Solution ist ein Werbespot für Ozzys selbst gebrannte Gothic-Whisky-Marke Reaper, die er exklusiv in seiner Ozzteria Ultimate Sin verkaufte.
IV.
Falsch: In den 80ern verzehrte Ozzy Osbourne zum Frühstück regelmäßig eine Fledermaus.
Richtig: Die Fledermaus verfütterte Ozzy frühstückstäglich an seinen Kater Fat Man. Anschließend verspeiste er Fat Man. Deep Fact: Ozzy nannte jede seiner Katzen Fat Man.
V.
Falsch: Ozzy Osbourne war Satanist und traf sich regelmäßig mit Satan – während der Corona-Hysterie allerdings ausschließlich systemgefällig via Doom-Chat.
Richtig: Ozzy Osbourne ist ein Sohn von Jesus. Brians Messias-Kollege verleugnete seine Vaterschaft, um weiterhin den Saubermann2 spielen zu können, und zahlte zudem keine Alimente3 an Ozzys doll befleckte Mutter. In der Folge verkrachte sich Ozzy mit seinem Vater Jesus und spielte umso lieber Verfolgungsjagden mit den Spielzeug-Särgen, die ihm sein Stiefvater Dracula schenkte. Dieser kümmerte sich überhaupt rührend um Ozzy und verwöhnte ihn mit getrockneten Fledermäusen und fangfrischen Taranteln. Ozzy war kein also kein Satanist, sondern Batmanist.
VI.
Falsch: Das zweite Black-Sabbath-Album Paranoid sollte ursprünglich Walpurgis heißen und eine alternative – okay: satanische – Weihnachtsplatte werden.
Richtig: Mit Paranoid vertonte Ozzy sein Teenager-Tagebuch. Eigentlich sollte die Platte Diary of a Madman heißen, doch die Plattenfirma Satan Bros. entschied sich für Paranoid, weil dieser Titel sich besser mit dem Zeitgeist decke und rückwärts gespielt eine schwarzmagische Formel intoniere, mit deren Hilfe Biergläser umso voller werden, je mehr man daraus trinke.
VII.
Falsch: Ozzy Osbourne trägt ein „Ozzy“-Tattoo auf den Fingern seiner linken Hand, das er sich selbst gestochen hat, während einer kontemplativen Phase im Staatskäfig.
Richtig: Das angebliche Tattoo ist kein Tattoo, sondern ein vierteiliges Wundmal, wie es nur Heiligen und Heiligstämmigen vorbehalten ist. Jedes Jahr zum Geburtstag seines Stiefvaters Dracula bluten die Wundmale 666 Sekunden lang.
VIII.
Falsch: Ozzy Osbourne wurde am 3. Dezember 1948 in einem Kaninchen-Schlachthof in Warwickedshire geboren.
Richtig: Ozzy Osbourne wurde am 24. Dezember 1848 auf dem Friedhof von St. Mary’s Church in Whitby (North Berserkshire) aus dem Mutterleib gewürgt und plumpste in ein frisch ausgehobenes Grab, als die hochschwangere Rosemary Osbourne-Stoker über den Friedhof taumelte, um Blumen vor die Gruft ihrer an Fledermausvergiftung verstorbenen Mutter zu legen.
IX.
Falsch: Ozzy Osbournes Leben wird demnächst von John Carpenter verfilmt. Als Hauptdarsteller steht bereits fest: Christopher Lee (als junger Ozzy) – in der Auswahl für die Rolle des älteren Ozzy umfasst die engere Auswahl Erich Honecker und Papst-Patient Benedikt Number 16 alias Razzy Ratsbourne.
Richtig: Der als gesichert untot qualifizierte Ozzy Osbourne spielt alle Rollen selbst ebenso wie die Stunts (Sargverfolgungsjagden, Aktivvulkan-Bungeejumping etc.), für die das ausführende Filmproduktionsunternehmen Dark Castle Seduction eigentlich Tom Crucify vorgesehen hätte. Und Regie führt nicht John Carpenter, sondern John Cleese.
X.
Falsch: Wegen seines Mottos All I need is blood and sweat and skin and bones! (zelebriert in seinem Song Let Me Hear You Scream!) gilt Ozzy Osbourne als lebensverneinenden Anti-Beatle, denn die Fab Four brauchten bekanntlich nur Love.
Richtig: Bei aller medien-affiner Satanisten- und friedhöflicher Schwermetall-Attitüde ist Ozzy Osbourne ein zutiefst lebensbejahender Zeitlosgenosse. Backstagelern verriet Ozzy, dass er in seiner Plattensammlung Herbstlaub trockne und presse und diese später in sein Poesie-Album klebe. Regelmäßig chattet der alterszerstreute Urnen-Rocker mit seinem ebenfalls untoten Zwillingsbruder Meat Loaf (Fat out of Hell) über Fledermaus-Diäten und vegane Katzen-Ragouts. Außerdem spendet er regelmäßig Blut an die hundsgemeinnützigen NGOs Vampire in Not und World Hell Organisation (WHO).
Ozzylog
Liebe Cemeteristen, Ozzis, Radieschen-von-unten-Pflücker, Nachrufologen, Batmaniacs und sonstige Spleenaten. Als diskursive Müllabfuhr entsorgen wir Falschitäten und verhelfen stattdessen der Wahrheit zu der ihr gebührenden Anerkennung. Um unseren Lesern Arbeit zu ersparen, danken wir uns selbst dafür: Merci!
Gern geschehen.
Wir wünschen einen ozztalgischen Restsommer
Die Munich Globe Bloggers
PS: Akustischer Ritterschlag für Ozzy. Die Royals – Queen of Spleen
Klauennoten
- Engl.: „to pull a Pinocchio“ ↩︎
- Von gottnahen Nicht-Gott-Organisationen (NGOs) und Stiftungen erhielt Jesus mehrfach Auszeichnungen für seine moralische Integrität, darunter den Ariel-Ultra-Preis für eine besonders reine Weste ↩︎
- Oder nur in ladenhütenden Naturalien wie abgelaufene Hostien und reliquien-affine Hautschuppen ↩︎