Fieser Splatter für den Herbst
Die Staatsdelegitimierungserkennungssoftware von N-800 piepst. Keine Sekunde später fliegt aus Nancynators Frump Gun eine Rakete Richtung Penner und jagt den gesamten Häuserblock hinter der Bank in die Luft.
Munich Globe Bloggers: Nancynator
Erntezeit, sagt der Schnitter. Sense rauf, Köpfe runter. Grusel macht den Kürbis fett. Ein Fall für Geisterbahn und Kino. Halloween. Scream. Hellraiser. A Nightmare on Elm Street. Das Omen. Alles überholt. Ausrangiert. Expendableisiert. Sorry, Mr. Carpenter, Mr. King, Mr. Romero. Für den Horror sind jetzt andere zuständig. Die Munich Globe Bloggers präsentieren hier einige grabeskalte Mega-Schocker von der virtuellen Betonleinwand und wünschen fiesen Bibber.
Christian
Remember die abgefahrenen Blechkäfer-Filme der 60s und 70s mit den durchgedrehten Herbie und Dudu? Jetzt brettert quasi die Horrorversion mit Bleifuß über die blutgetränkte Leinwand: Christian, nach dem Roman von Stephen Kinkel. Der geld- und spaßsüchtige E-Sportler Wolfi Wupper alias Superwuppi ist der King of Social Inkompetenz. Als seine Freundin nach nur drei Stunden Beziehung auf den Storno-Button hämmert, sucht Wolfi Ersatzbefriedigung bei einem geldfiebergelben Porsche 4911 der auf den Namen Christian hört. Der ungebremste Kontakt zu diesem speedophilen Sprit- und Hirnschluckspecht verwandelt Wolfi von einem gewöhnlichen Dickhead zu einem Turbo-Dickhead. Denn Christian hat mehr unter der Haube als die üblichen Nullachtfuffzehn-Protzer-Gadgets. In ihm spukt der Geist Maggie Thatchers. Sobald Wuppi sich nach einer aktienfeuchten Nacht auf seine handgefertigte Premium-Matratze wirft und die sündteuren Fasern aus handgepflückter Dollar-Wolle so richtig durchschnarcht, begibt sich Christian eigenmächtig auf mörderische Spritztour. Er überrollt alles, was in Superwuppis Welt keine Credits hat: Sozialhilfeempfänger, Geringverdiener, Obdachlose, Gewerkschafter, Russen, Kinder, Analog-Rad-Fahrer, Kommunisten, Emanzen, Umweltaktivisten, Tiere … die Kadaver türmen sich auf den Straßen. Durch den integrierten Restore-Mechanismus schafft es Christian immer wieder, dass weder ihm noch Superwuppi etwas nachzuweisen ist – das freut auch Wolfis klamme Kfz-Versicherung Liberali. Eines Tages überfährt Christian im Knochenbrechrausch die Tochter des Mechanikers Bodo, der Christian einst am Porsche-Fließband zusammengeschraubt hat. Bodo schwört Rache und bastelt eine Falle. Wenige Tage später entdeckt Christian einen vermeintlichen Obdachlosen auf einer Parkbank, rast darauf zu und – wummm! Christian macht krass über die Wupper, mitsamt Wolfi, der auf dem Fahrersitz eingepennt war. Gruselschocker mit Happy End befriedigen nicht jeden schlechten Geschmack, aber die yuppieesk-spooky 80er-Farben entschädigen doch brutalst für die unter fünf Prozent Wahrscheinlichkeit gesunkene Fortsetzungsoption. Doch wie heißt es so unschön bei Philip Mirowski: Untote leben länger.
Femmerazor
Nachdem sich die ursprünglich geplante Hauptdarstellerin Fancy Taser kurzfristig für einen anderen Horrorfilm entschied, engagierte die Produktionsfirma Vicious Trumpolin Pictures das aufstrebende Gigaschockertalent Bluttannelena Bärbums. Erste Horror-Sporen verdiente sie sich im Real Life als promovierte Kriegsdemagogin und nachhaltige Genozid-Gourmetöse. Beim Handschellen-Dinner, so verriet sie dem Szene-Gossip-Magazin Rotten Sunflower, trage sie gerne SS-Uniform und Stahlhelm, anschließend „stimuliere“ sie ihren Partner bevorzugt mit Peitsche und Lederstiefel. Dazwischen spiele sie kleine Intermezzi auf ihrer elektrischen Stalinorgel. „Best Xenia Resurrection ever!“1 jubelt der Zombie Herald. „Das macht mich mega an. Da fühl’ ich mich so was von Reichskanzler“, schwärmt Bluttannelena von ihren Homeoffice-Exzessen. Ihre Performance in diesem transfeministischen Hair-Raiser ist die reinste Gänsehäutung. Schwer zu sagen, womit Bärbums mehr zu gruseln weiß: ihre Lobotomie-verdächtige Maske (Make-up-Oscar 2022!) oder ihr jokerhaftes 360-Grad-Shizo-Wording als im neunten Monat unheilschwangere Femme banal – ein dissoziatives Identitätshopping der Jekyll-and-Hyde-Klasse. Die Story von Femmerazor ist schnell erzählt: Oliva Green ist eine ganz gewöhnliche Ministerin. Sie verschwendet Unmengen an Steuergeldern, föhnt pausenlos Worthülsen in die Welt und findet sich brutalst toll und wichtig. Eines Tages erwirbt Oliva auf Staatskosten einen Schminkspiegel für spackige 100.000 Euro. Als sie ihr Spiegelbild nach vierstündiger Betrachtung endlich für staatsbesuchskompatibel befindet, öffnet sich im Spiegel ein Tor zu einer anderen Dimension. Dort wird Oliva von den Warmongos festgehalten – Wesen die via Gedankenübertragung fremde Gehirne steuern können, auch wenn diese nur scharpingrudimentär vorhanden sind. Um diese Dimension wieder verlassen zu können, braucht Oliva Blut. Viel Blut. Russenblut. Palästinenserblut. Libanesenblut. Pazifistenblut … Sie holt es sich, indem sie weltweit Kriege und Konflikte befeuert. Ein kleines Mädchen macht diesem Grauen oder besser Grünen ein Ende: Beim Fußballspielen kickt sie den Ball durch das offene Fenster von Olivas Luxusvilla. Dabei zerbricht der Schminkspiegel und Oliva bleibt für immer in der anderen Dimension gefangen.
Der Hund von Antonville
Das berühmteste Werk des österreichischen Schriftstellers Sir Arnold Conan Recall führt den pazifistischen Meisterdetektiv Sherlock Gansers und seinen Freund Dr. John Remarqueson zum herrenmenschlichen Anwesen Antonville am Rande des bayerischen Dorfes Niederhinterfinsterwald. Laut Dorfbewohnern spukt rund um Antonville eine Kreatur, mit dem Aussehen eines riesigen panzerförmigen Hundes mit Fangzähnen, die vor Zerfleischungsgier nur so leuchten. Mehrere Zeugen behaupten zudem, nachts bellizistisches Bellen zu vernehmen, das wie „Woaffen, Woaffen, Woaffen!“ klinge. Gansers ahnt eine Schurkerei georgebushigen Ausmaßes. Doch als er und Dr. Remarqueson dort ankommen, finden sie Antonville von allen Geistern verlassen. Allein die Opfer erzählen eine andere Geschichte. Der Hund von Antonville schürt Aggression und Hass unter den Anwohnern. Gewalttätige Streitereien und Marathon-Amokläufe nehmen zu. Und dann ist da noch der Ortsheilige Sankt Joschka: Schutzpatron der Tyrannen und Terroristen. „Deppen zu Nachttöpfen“, sagt Sherlock Gansers, um die Schwerter-zu-Pflugscharen-Formel etwas zu modernisieren, und wirft die Vollprollpropylen-Plastikstatue von Sankt Joschka kurzerhand in den Recyclingcontainer. „Und jetzt müssen wir den Panzerhund an die Leine nehmen.“ Gansers schickt ein Elektrofax an seinen Schulfreundin und Tüftlerin Manova Overton, der ihm mit einem Päckchen antwortet. Darin steckt ein famoses Gadget. Als Sherlock und John Nachts den Fiesköter bei seinem mörderischen Rundgang entdecken, schießen sie ihm mit der Steinschleuder Overtons Gadget in den bellwütigen Rachen. Der bio-elektro-mechanische Stimm-Modulator verankert sich blitzschnell im Kehlkopf des Hundes und verändert dessen Bellen vom wütenden „Woaffen, Woaffen, Woaffen!“ zum lieblichen „Waffeln, Waffeln, Waffeln!“ im Stile eines Eisverkäufers. Am nächsten Tag herrscht Friede, Freude, Hundekuchen in Niederhinterfinsterwald. Statt sich zu hassen, umarmen sich die Menschen und verwöhnen sich gegenseitig mit leckeren selbst gemachten Waffeln. Ein Horrorfilm, der Hoffnung macht und damit das Genre-Konzept ironisch kontert.
The Nürnberg Laubbläser Massaker
Ein Psychopath hält die verwahrloste Bratwurstcity Nürnberg in Angst und Schrecken. Versteckt hinter seiner giftgrünen Shrek-Maske und bewaffnet mit einem Laubbläser attackiert er wahllos Passanten, denen er unter höhnischem Gelächter so lange ins Gesicht pustet, bis sie winselnd ihr Leben aushauchen. Anschließend streut er ihnen Salz in die toten Augen. Am Tatort hinterlässt der schizophrene Södist stets ein Kreuz – mal mit Jesus, mal mit Haken – und eine Visitenkarte mit wechselnden Unterschriften: Bismarck, der Führer, Moses, Neil Armstrong, Napoleon, Elvis, der liebe Gott. „Unsere Kliniken sind voll von Menschen, die glauben, sie wären Napoleon oder Gott“, sagt James Bond zu Dr. No, doch die Medien sind sichtlich angetan von dem södistischen Serienbläser: Mal nennen sie ihn liebevoll Das Führerchen, mal Minute-Jack the Blower, mal den Meistersalzer von Nürnberg, mal Shrekenbauer. Selbst Hollywood zeigt Interesse und will den Stoff verfilmen: „The Chancer“. Tagline: „Der Mann, der seine Identität schneller wechselt als sein Schatten.“ Doch der mutige Untergrundjournalist Hans Mondholm kommt dem irren Laubbläser auf die Spur und enthüllt die tragische Lebensgeschichte, die ihn zum missionarischen Menschenhasser gemacht haben: Als Jugendlicher robotet Jack the Shrek als Salzstreu-Azubi in einer Brezen-Fabrik. Das Unternehmen geht jedoch nach einem halben Jahr bankrott und setzt ihn vor die Tür. Eine Demütigung, die der sensible Shrekieboy nicht verkraftet. Er beschließt, Tyrann zu werden, und fängt gleich vor der Haustür an … Hans Mondholm entwickelt einen riskanten Plan: Wenn niemand mehr über Jack the Shrek berichtet, verliert er vielleicht die Lust an seinem Leichensalzerhandwerk und salzt sich selbst … Rasant dreht sich die Kamera um die Hauptfigur, hüllt ihn in gesalzene Blitzlichtgewitter, während der THX-Laubbläser-Surroundsound die Ohren martert und einem Laub und Leichen nur so um die Stiefel wehen. Fesselnd wie ein verfassungswidrige Ausgangssperre!
Merznado
Superjaw! Im sauertöpfischen Black-Rock-Hochwasser-Gebirge tummelt sich mit dem Merzosaurus Ex eines der letzten Exemplare der Gruppe Arschosaurier, bekannt und gefürchtet wegen ihrer Assozialität, Aggressivität und evolutionsverhöhnenden Synapsenträgheit. Das macht diese raubtierkapitalistische Echse umso tödlicher. Als ein Tornado das schnöde Sauertopfland fremdsucht, wird der Merzosaurus hochgewirbelt und in eine Großstadt geschleudert. Gepimpt mit allen verfügbaren Seuchen – Raketenwahn, Reaktionärspest, Echsengonorrhoe, Kriechtierpocken, Deppencholera, Merzephallitis, Taurusitis, Lobbykrätze, Geldscheffellis, Faschistonose, Vollwut, russophobe Grippe, Machtgeiliose – fackelt der Merzosaurus nicht lange und kontaminiert nach und nach das ganze Land. Eine kleine, wackere Schar alternativ-medialer Geheimschwurbler stellt sich dem Merzosaurus entgegen. Sie verteilen spezielle Lachbrillen, die den Blick auf die Ärsche der Welt verändern. Statt den Merzosaurus zu fürchten, lacht man ihn klein. Spoiler: auf Playmobilformat. Passend der Soundtrack „Honey, I shrunk that ass“ von der Echt-Punkband Die Iden des Vormärz.
Anekdote: Hauptdarsteller Fritz „The Blitz“ Ausmerz musste mehrere Shitstorms und Cancelculturings wegen Arsch-Facing wegstecken, bis er endlich nachweisen konnte, dass er stets nur sein Arsch-identisches Analog-Face in die Kamera hielt.
Nancynator
2079. Um den Aufstieg der diabolisch desinformistischen, staatsdelegitimierenden und schwurbelpazifistischen Bewegung zu verhindern schickt eine hyperintelligente Maschineninstanz namens Die Ampel den Cyborg N-800 alias Nancynator zurück ins Jahr 2024, um alles zu eliminieren, was dieser Bewegung helfen könnte. N-800 landet nackt in Berlin. Sämtliche Menschen in 500 Metern Umkreis fallen für mehrere Jahre ins Schock-Koma. Von der Ampel-Matrix erreicht N-800 eine Message: „Kollateralschäden-sollten das Zehnfache des gewünschten Schadens nicht überschreiten“. „Negativ“, kommentiert N-800 und steuert auf eine alte Frau zu. Diese kommentiert N-800s Nude-Performance mit Kopfschütteln: „Ihre Wäsche ist aber mal so richtig eingegangen.“ N-800 liquidiert die Alte, schleift ihren Kadaver über einen Zebrastreifen und zieht deren Klamotten an. 500 Meter entfernt liegt ein Obdachloser auf einer Bank. Aus seinem Radio funkelt ein Song der Waterboys: „That was the river / this is the sea“. Die Staatsdelegitimierungserkennungssoftware von N-800 piepst. Keine Sekunde später fliegt aus Nancynators Frump Gun eine Rakete Richtung Penner und jagt den gesamten Häuserblock hinter der Bank in die Luft. Mit minimaler Gesichtsmuskelbewegung kommentiert N-800: „Haschda la vischda, Dschäggi“2 im tödlichstmöglichen Dialekt: Hessisch. In diesem Stil geht es weiter. Am nächsten Tag ist Berlin ein einziger Verbotsschilderwald, der die Stadt in eine ganzheitliche Lähmung versetzt wie seit Klaatus Erdbesuch3 nicht mehr. Doch die Mission von N-800 geht erst los: Kaum ist Berlin mittels Anti-Koma-Impfung wiedererweckt, hypnotisiert N-800 sämtliche Punks, um sie als Waffe gegen den Widerstand einzusetzen. Anstatt Mercedessterne zu pflücken und gegen die Regierungsnazis zu pöbeln, machen sie nun Werbung für den Camouflage-Fashionclub und attackieren Staatskritiker. Nach dem erwartungssprengenden Erfolg der Operation Bärendienst plant Die Ampel Cancel-Kultur-Attachés à la N-800 weltweit einzusetzen, um die guten Westwerte (auch bekannt als die Rechte des Stärkeren) zu verbreiten und sie zu Universalwerten zu pimpen. Werden die Ampelbots gewinnen? Das Halloween-Magazin Smashed Pumpkin jubelt: Eine rasant geschnittene, laudabel unappetitliche Violenceparty, ein Wertewestern mit einem brutalstbitchy Zombiebot – Apocalypse wow!
Nightmare on Spreebogen
Das ebenso tollpatschige wie lampenputzige Serienkiller-Duo Scholze & Scholtze alias S&S ist Stammgast in den Albträumen aller Menschen, die an albernen Klimbim glauben wie Frieden und ähnlichen Scheiß. S&S‘ Markenzeichen ist ein nie verschwindendes debiles Grinsen sowie eine Widerstandskämpfer-Aura verleihende Augenklappe – jeweils auf einem anderen Auge, damit die beiden sich auseinanderhalten können. Nachts zertrümmern S&S im rot-grün-gelb gestreiften Pulli proaktiv die Schlafzimmertüren sämtlicher Schund- und Schwurbel-Pazifisten und dreschen mit Staatsphrasen auf sie ein, bis die Schädel platzen. Nur mit Spezialhörgeräten der Conspirancy-Firma J. Carpenter & Friends from Precinct 13 lassen sich die wahren Messages dahinter entziffern: „Die Sicherheit von Israel ist für uns Staatsräson.“4 „Unser Grundgesetz garantiert Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht.“5 „Terror darf keinen Platz in der Welt haben!“6 Wie, so fragen sich die Gefangenen dieses Albtraums, können wir diesen Faselzombies entkommen? „Wir brauchen Hörgeräte. Viele Hörgeräte!“ Doch die Regisseure und Alltagshorrorvirtuosen Lars „Lampenputzer“ Fallbeil und Assassina „Ekeltrick“ Kekshirn machen es lieber unerträglich spannend. Denn die Serientauglichkeit dieser ein- und ausnehmenden Zombie-Twins ist quasi mit Untertanenblut an die Wand gesprotzelt.
Spauhn of the Dead
Die ganze Welt wird von Combies überrannt, das sind videothekenübliche Zombies, die allerdings mit einem hochansteckenden und megatödlichen (engl.: megadeathly) Mutanten des Teutona-Virus infiziert sind: Nach Omikron, Opikron, Pappikron, Mammikron und Enkelkron kommt nun Karlikron. Dieses Virus angriffsattackiert nicht wie die anderen Varianten die Atemwege. Es greift direkt auf das Sprachzentrum zu. Schon wenige Minuten nach der Infektion mit Karlikron zeigen sich Symptome einer Cerebraldiarrhoe und die Betroffenen faseln wirres Zeug, ähnlich einer fortgeschrittenen Alkoholitis. Nur einer kann die Welt retten: Spauhn, ein kleiner, mit allen Lobbyistenölen abgeriebener Pharmafuzzi. Als Kind wurde ihm eine Hirn-Attrappe implementiert. Sein Vater Dr. Ottenstein, ein skrupelloser Chirurg, der nie seine Maske abnahm, baute sie aus einem alten Flipperautomaten und einem Gerät der ersten Atari-Telespiel-Generation. Seither ist Spauhn nicht nur immun gegen Karlikron sondern auch gegen albernes Demokratiegedöns wie Skrupel und Gesetzestreue. Spauhn kürt sich zum Katastrophenmanager und entwickelt die sogenannten Spauhnmaßnahmen. Mit Atari-Flipper-Speed berechnet er, wie viele Masken benötigt werden, um wirklich alle zu schützen, einschließlich der Toten, der in 50 Jahren geborenen Menschen, sämtlicher Haus- und Nutztiere, Toilettenpapierrollen, etwaiger Besucher aus dem All und der alten Römer, quasi Denkmalschutz. Alle müssen Maske. „Es gibt kein Recht auf Unmaskiertheit. Basta!“ Die Summe übersteigt das Staatsbudget um das 5.000.000-fache. „Scheiß drauf“, scherzt Spauhn, „spauhnen wir halt woanders. Am besten bei den Krankenhäusern und diesem ganzen Sozialscheiß.“ Dank der Spauhnmaßnahmen bleibt sogar noch ein gesunder Batzen übrig, mit der Spauhn ein Schlößchen erwirbt – zum Schnäppchenpreis. Dort lässt es sich feiern, während draußen die Combie-Apokalypse tobt. Die Masken erweisen sich als totcleveres Ablenkungsmanöver, um die Combies zu verwirren. Diese können gesunde Menschen von Infizierten nicht mehr unterscheiden, wenn sie deren Mund und Nase sehen. Frustriert über so viel hinterhältige Gegenwehr mutiert Karlikron zu Ukrainikron, der auch nur mit Unsummen an Steuergeldern besiegt werden kann … doch das ist ein anderer Film. Dank der guten Beziehungen des Hauptdarstellers Georg Jens zur Hauswerbeagentur der wertebombenwerfenden und äußerst einflussreichen Yankee Bridge, erhielt das Werk von Regisseur Spike Wuhan (Fry Hard; Der Untergang des Hauses Uschi; American Queerwolf) als Leyengabe drei Uschis, den Horror-Oscar: für Maske, Gruseleffekte und für Hauptdarsteller Georg Jens, der ihn auch im Analogleben verdient hätte.
(More movies to follow)
Ahh, if you survived this you might also survive our post Mothersuckula – Vampirfilmtrends, die wir kaum erwarten können von 2023.
Spurensicherung
- Xenia Sergejewna Onatopp: Von Famke Janssen dargestellte Gegenspielerin James Bonds in GoldenEye (1995). Ihr Markenzeichen ist die sexuelle Erregung, die sie beim Töten und anderen Gewalttaten empfindet. ↩︎
- Jakey: engl. Slang-Ausdruck für Penner, Obdachloser, Alki. ↩︎
- Klaatu: Außerirdischer im Film Der Tag, an dem die Erde stillstand von 1951, 2008 geremaket mit Keanu Reeves. Als kleine Powerdemo stoppt Klaatu alle Maschinen. Weltweit. Nichts fährt mehr, nichts geht mehr. Der Song Science Fiction aus The Rocky Horror Picture Show von 1974 widmet Hauptdarsteller Michael Rennie sogar eine Zeile. ↩︎
- Dechiffriert mit Carpenter-Deaf-Aid (CDA): „Wir unterstützen jeden Genozid, sofern er von Israel oder Uncle Sam performt wird.“ ↩︎
- Dechiffriert mit Carpenter-Deaf-Aid (CDA): „Unser Grundgedöns mag Meinungsfreiheit garantieren, aber was eine Meinung ist, bestimme immer noch ich.“ ↩︎
- Dechiffriert mit Carpenter-Deaf-Aid (CDA): „Gegen Andersdenkende ist jedes Mittel legitim. US- und NATO-Bomben sind sowieso immer gut und richtig. Es kann gar nicht genug guten Krieg geben.“ ↩︎