Bring mir den Kopf von Santa Claus! (2)

Die Fiesnachtsgeschichte geht weiter

O, what fun it is to dive in a one-duck bubbling tub: Jackass & Bullock know how to prepare for a dirty job
(Foto/Artwork: Munich Globe Bloggers)

„Was für ein Luder“, schwärmte Jackass. „Was für ein gottverdammt elysisches Luder!“ Dann stellte er seine Uhr vor und Elvis sang Blue Christmas.

Scarlett Carson: Bring mir den Kopf von Santa Claus!

(Hier geht’s zu Bring mir den Kopf von Santa Claus! – Folge 1)

„Ho ho ho! Ich wette, dahinter steckt der olle Alfred E. Parcel mit seiner roten Tropfnase. Loser ohne Stil. Sollte ihm meinen Rutenmann vorbeischicken, das sollte ich.“

„Zu spät, den haben wir eben liquidiert“, sagten Jackass und Bullock.

„Er sah aus wie Elvis“, ergänzte Jackass. Er wirkte traurig. Als habe er eben einen Freund verloren.

„Mein Partner hält ständig Leute für Elvis“, sagte Bullock und verdrehte die Augen. „Er mag Elvis.“

„Passt schon“, sagte Santa. „Mein Rutenmann war ein fauler Sack.“ Dann breitete er seine Arme aus. „Gentlemen, kommen wir ins Geschäft …“

Santa schnippte mit den Fingern. Sein Logistik-Rentier Woody schlurfte heran. Santa nahm zwei Uhren aus Woodys Rucksack und reichte eine Jackass und eine Bullock.

„Deine singt Blue Christmas mit der Stimme von Elvis. Zu jeder vollen Stunde“, sagte Santa zu Jackass.

„Und deine furzt wie ein Feuerwerk“, sagte er zu Bullock. „Auch zu jeder vollen Stunde.“

„Cool!“, riefen Jackass und Bullock. „Was willst du dafür?“

„Gemach, Gentlemen. Setzt euch auf den Schlitten. Er fährt euch zu Mrs. Claus. So ein elysisches Luder habt ihr noch nicht erlebt. Mrs. Claus bringt eure Landeier zum Singen. Und wenn ihr mir den Kopf von Parcel bringt, dürft ihr sogar Rudi reiten.“

Mrs. Claus war eine Wucht. Drei Tage langen konnten Jackass und Bullock weder laufen noch sitzen.

„Was für ein Luder“, schwärmte Jackass. „Was für ein gottverdammt elysisches Luder!“ Dann stellte er seine Uhr vor und Elvis sang Blue Christmas.

*

Eine Woche später standen Jackass und Bullock vor Alfred E. Parcel.

„Ein Paket für Sie“, sagte Jackass.

Gierig riss Parcel die Verpackung auf.

„Gotcha, Santa!“

Parcels rote Schnupfennase tropfte wie die Niagarafälle. Die weiße Farbe löste sich von Santas Bart. Er wurde immer dunkler. Irgendwie sah der Kopf gar nicht mehr aus wie der von Santa.

Parcel winkte seinem japanischen Diener. „Kato, zahl die Gentlemen aus.“

Kato verbeugte sich und zog sein Samurai-Schwert.

„Eine aussterbende Tradition“, sagte Jackass.

Dann verbeugte er sich vor dem lächelnden Kato. Der lag vor ihm auf dem Boden. Sein Kopf gepierct mit einem Dutzend blauer Bohnen.

*

Parcels Nase tropfte noch, als Santa Claus das Paket öffnete. Auf der Schachtel klebte das Logo von Parcel & Parcel.

„Ho ho ho“, sagte er und zeigte auf seine überquellende Lagerhalle. Zweihundert Meter lang, zweihundert Meter breit und zehn Meter hoch.

„Nehmt, was ihr tragen könnt. Aber lasst mir von Rudi was übrig.“

Jackass und Bullock lachten.

„Ach“, sagten Jackass und Bullock und winkten ab. „Eigentlich machen wir uns nichts aus Dingen. Das Zeug steht nur den Bierflaschen im Weg. Aber, wenn Mrs. Claus uns nochmals empfangen könnte, wären wir verdammt glücklich.“

„Ho ho ho“, lachte Santa. „Respekt! Ihr wisst, was gut ist. Und Mrs. Claus auch. Sie hat schon nach euch gefragt. Nur zu Jungs, bringt eure Nüsse in Schwung!“

„Und was machen Sie mit Parcels Kopf?“, fragte Jackass.

„Das Hirn pflanze ich Rudi in den Arsch. Bisschen Ehrgeiz schadet ihm nicht. Den Rest lasse ich präparieren für das Silvester-Schrottwichteln. Oder vielleicht wird daraus eine Kugel für den Bad-Ass-Bowling-Contest im Frühling.“

„Cool“, sagten Jackass und Bullock und stellten ihre Uhren auf die volle Stunde.

The End.

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